Bewerbungsfrist läuft – Attraktive Förderung für kleine Projekte

Auch im kommenden Jahr profitieren Kommunen und private Träger in der Eider-Treene-Sorge-Region wieder vom Kleinförderprogramm Regionalbudget. Antragsteller können sich auf eine Förderung von bis zu 80 Prozent bewerben, wobei die Gesamtinvestition 20.000 Euro nicht überschreiten darf.

„Die Neugestaltung der Kanuanlegestelle Tetenhusen, die Aufwertung des Heimatmuseums Wanderup oder ein Multifunktions-Kofferanhänger für die Wildtierrettung Hennstedt sind nur einige der 16 Projekte, die wir dieses Jahr fördern konnten“, berichtet Levke Brauer, Regionalmanagerin der AktivRegion Eider-Treene-Sorge. „Das Regionalbudget bietet gerade kleineren Gemeinden eine große finanzielle Unterstützung. Besonders die hohe Förderquote von bis zu 80 % der Bruttokosten macht das Förderprogramm so attraktiv“, erklärt Brauer.

Für das Jahr 2025 vergibt die AktivRegion wieder insgesamt 200.000 Euro, finanziert aus dem Bundesförderprogramm Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes. Sollte der Fördertopf überzeichnet sein, entscheiden Projektbewertung und Eingangszeitpunkt über die Förderung. Anträge können bis zum 14. Februar 2025 beim Regionalmanagement eingereicht werden. Für 2025 gibt es eine verkürzte Umsetzungsfrist von 8 bis 12 Wochen, die bei Projekteinreichung zu berücksichtigen ist. Die Projekte müssen bis zum 31.10.2025 umgesetzt und abgerechnet sein. Alle Antragsunterlagen sowie der Zeitplan sind auf der Website des Vereins zu finden.

 

Hinweis: Die Gewährung von Zuwendungen steht grundsätzlich unter dem Vorbehalt und der Freigabe der Mittel durch die Haushaltsgesetzgeber des Bundes und des Landes. Die bewilligten Mittelansätze müssen im gesetzlich festgestellten Haushaltsplan durch die jeweiligen Parlamente bestätigt werden und bilden die Rechtsgrundlage für den Erlass des Verwaltungsaktes in Gestalt des Zuwendungsbescheides durch das Landesamt für Landwirtschaft und nachhaltige Landentwicklung als zuständige Bewilligungsbehörde zugunsten der Zuwendungsempfänger. Solange keine rechtgültigen Haushaltspläne aufgestellt sind, steht die Zusage einer möglichen Förderung über das Regionalbudget unter einem sogenannten Haushaltsvorbehalt. Ein Rechtsanspruch auf Förderung besteht grundsätzlich nicht.

 

Foto: Eine Streuobstwiese ist hinter dem Stapelholm-Huus in Erfde-Bargen entstanden. © ETS GmbH

KI erhält Einzug ins Kreisarchiv Nordfriesland

Auf der letzten Vorstandssitzung konnten sich zwei Projektträger über eine Förderzusage freuen. Für die Radstation Husum des Diakonischen Werks soll eine mobile Fahrradwaschanlage angeschafft und zwei Personalstellen eingerichtet werden. Im Kreisarchiv Nordfriesland soll mithilfe von moderner Technik und Künstlicher Intelligenz die Vergangenheit digital und für alle leicht zugänglich werden.

Die beiden Leitziele des Kreisarchivs Nordfriesland sind die Digitalisierung für einen leichten und inklusiven Zugang der Einwohner sowie der Aufbau einer modernen historischen Bildungs- und Jugendarbeit. „Unsere Archive sind nicht nur Aufbewahrungsorte alter Schriftstücke. Sie sind erlebbare Geschichte“, so die Archivleiterin Sara Toschke. Durch die Anschaffung eines Archiv- und Mikrofilmscanner kann ein Zugang zum Archivgut geschaffen und Teile der Bestände digitalisiert werden. Handschriftliche Texte werden durch KI schnell und ohne Vorkenntnisse von Schrifttypen wie Sütterlin und Kurrent lesbar. Durch die Digitalisierung und Einbindung von Künstlicher Intelligenz zur Transkription historischer Quellen soll das Kreisarchiv zu einem frei zugänglichen Forschungszentrum, insbesondere für Schüler, werden. „Das Kreisarchiv ist das Gedächtnis des Kreises. Umso wichtiger ist es, das Wissen, welches wir schützen, auch kostenfrei und inklusiv für alle Menschen bereitzustellen“, erklärt Toschke das Ziel dahinter. Im Rahmen des zweijährigen Projektes sollen zudem zwei Personalstellen geschaffen werden. Die Gesamtinvestition des Kooperationsprojektes mit drei AktivRegionen aus dem Kreis Nordfriesland beträgt 226.452,04 Euro, wovon 55.717,74 Euro über die AktivRegion Südliches Nordfriesland gefördert werden sollen.

Die Radstation am Husumer Bahnhof ist eine Maßnahme des Diakonischen Werks Husums, die die Fahrradvermietung und -verleih, eine kleine Service-Werkstatt sowie einen Verwaltungs-Point mit Buchungsreservierung umfasst. „Mit dem Erwerb einer mobilen Fahrradwaschanlage soll unser Angebot erweitert und noch mehr Kunden akquiriert werden. Das sind zum Beispiel Hotels, Jugendherbergen oder Bildungseinrichtungen, die über einen eigenen Fahrradbestand verfügen, der regelmäßig gepflegt werden soll. Kunden können direkt aufgesucht werden und die Dienstleistung vor Ort erbracht werden“, so Manfred Hansen von der Radstation Husum. Dafür wird zusätzliches Personal benötigt, welches die entsprechenden Mitarbeiter anleitet und sich unter anderem um die Akquise, die Öffentlichkeitsarbeit und Auftragsabwicklung kümmern soll. Bisher gibt es in Husum keine mobile Fahrradwaschanlage. Die Anlage hat ihren festen Standort in der Radstation, es ist ein Einsatz zu diversen Veranstaltungen wie Messen oder Bauernmärkten geplant. Das Projekt wird mit 146.060,67 Euro veranschlagt, wovon 83.131,66 Euro über die AktivRegion gefördert werden sollen.

Als neues Mitglied wurde Betina Breucha in die AktivRegion Südliches Nordfriesland aufgenommen.

Sobald die Bewilligung des Landesamtes für Landwirtschaft und nachhaltige Landentwicklung vorliegt, können die genannten Maßnahmen mit Unterstützung der AktivRegion umgesetzt werden.

 

Die Projekte werden gefördert aus dem Landesprogramm ländlicher Raum (LPLR) Schleswig-Holstein auf Initiative des Ministeriums für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz (MLLEV) durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).

 

Foto: © Sara Toschke, Kreisarchiv

Modernisierung der Dorfgemeinschaftshäuser in Klein Bennebek und Süderdorf

Auf der letzten Vorstandssitzung konnten sich gleich fünf Projektträger über eine Förderzusage freuen. Das Haus der Vereine in Klein Bennebek sowie das Dorfgemeinschaftshaus in der Gemeinde Süderdorf sollen attraktiver gestaltet werden. Die Reitclub-Sparte des SV Blau-Weiß Löwenstedt erhält Fördergelder für die Erweiterung seiner Pferdesportanlage. Dithmarschen Tourismus möchte die qualitative Weiterentwicklung der touristischen Radinfrastruktur fördern lassen. Die Schaffung einer hauptamtlichen Stelle zur Befähigung der Selbstvertretung von Menschen mit Behinderung ist das Ziel der Brücke Dithmarschen.

In der Gemeinde Klein Bennebek gibt es ein reges und vielseitiges Vereinsleben. In der Alten Schule finden unter anderem Übungsabende des Musikzuges, Sportangebote sowie der Jugendtreff statt. Um das Angebot zu erweitern, die Räumlichkeiten vielseitiger nutzbar zu machen und das Ehrenamt zu stärken, sollen entsprechende Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt werden. „Die Sanitäranlagen sind auf Kinder ausgerichtet und von Erwachsenen teilweise nicht optimal nutzbar. Die vorhandene Beleuchtung soll durch energiesparende LED-Beleuchtung ersetzt werden“, beschreibt Thomas Petersen, Bürgermeister von Klein Bennebek, einzelne Maßnahmen. „Das WLAN wird ausgebaut und die Küchenzeile wird erneuert. So wird das Gebäude an die heutigen Gegebenheiten angepasst und die langfristige Nutzung gesichert“, ergänzt Petersen. Insgesamt werden für das Projekt 53.475,77 € veranschlagt, wovon die AktivRegion 31.456,33 € tragen will.

Das Dorfgemeinschaftshaus „Uns Dörpshus“ ist der Mittelpunkt der Dorfgemeinschaft in der Gemeinde Süderdorf. Das Gebäude steht unter anderem für Vereins- und Dorffeste sowie für Sitzungen zur Verfügung. „Wir wollen das Dorfgemeinschaftshaus modernisieren und barrierefrei zugänglich machen“, erklärt Bürgermeister Hagen Billerbeck das Vorhaben. Als Handlungsgrundlage für die Umbaumaßnahmen wurde mit Hilfe einer externen Beraterin und einer Bürgerbeteiligung ein Gestaltungskonzept für das Dörpshus erstellt. Die sanitären Anlagen sollen barrierefrei umgebaut werden. Die Außenanlagen werden umgestaltet und die Fenster energetisch optimiert. „Die Beleuchtung ist für abendliche Sitzungen zum Teil nicht ausreichend. Um die Beleuchtung zu verbessern und Energie einzusparen, sollen die vorhandenen Leuchtmittel durch eine LED-Beleuchtung ausgetauscht werden“, ergänzt Billerbeck. Eine neue Terrassenüberdachung erweitert die Nutzungsmöglichkeiten des Hauses. Die Fördersumme des Projekts beträgt 100.000,00 € bei einer Gesamtinvestition von 233.121,96 €.

Die Reitclub-Sparte des SV Blau-Weiß Löwenstedt von 1964 e.V. beantragt eine Erweiterung der Pferdesportanlage in Löwenstedt. Mit etwa 320 Mitgliedern macht der Reitclub ca. 40 % der Gesamtmitglieder im Sportverein aus. Durch die hoch frequentierte Nutzung der Sportstätte entspricht die Reitanlage nicht mehr den notwendigen Anforderungen an einen modernen Pferdesportstandort. Vor allem der Außenreitplatz weist erhebliche Mängel auf. Daher werden weitere, ganzjährig nutzbare Plätze benötigt. Ein Ebbe-Flut-Reitplatz und ein Longierzirkel sollen Abhilfe schaffen. Durch das Ebbe- und Flutsystem erfolgt eine automatische Be- und Entwässerung des Platzes. „Der neue Platz wird die Reithallen deutlich entlasten und die Möglichkeit eröffnen, mehrere Unterrichtseinheiten parallel durchzuführen“, erklärt Thies Jensen vom Reitclub Löwenstedt. Für die nötige Beleuchtung soll eine neue LED-Flutlichtanlage sorgen. Aus dem für die Vorbereitung der Maßnahmen erforderlichen Bodenaushub soll ein Besucherwall aufgeschüttet werden, sodass Zuschauer bei Turnieren und Veranstaltungen einen guten Überblick über die Anlage haben. Insgesamt werden für das Projekt 352.940,91 Euro veranschlagt, wovon die AktivRegion Eider-Treene-Sorge 100.000,00 € tragen will.

Zwei Kooperationsprojekte werden zusammen mit der AktivRegion Dithmarschen gefördert. Die Lokale Tourismusorganisation Dithmarschen hat in den vergangenen Jahren das touristische Kreisradwegenetz überarbeitet, Themenradrouten entwickelt und nach Kriterien des ADFC analysiert. Die Bestandsanalyse hat gezeigt, dass es noch einige Lücken in der Radinfrastruktur gibt und die Aufenthaltsqualität auf den Radwegen erhöht werden kann. Daher soll die touristische Radinfrastruktur weiterentwickelt werden. „Die Themenradrouten sollen nach den Kriterien des ADFC erfasst und in einem Qualitätsmanagementsystem bewertet werden. 12 Infotafeln werden an den Startpunkten installiert“, sagt Timo Niehörster, Infrastrukturmanager bei Dithmarschen Tourismus e.V. Durch eine neue „Dithmarschen-Route“ sollen die bestehenden Themenradrouten vernetzt und das touristische Kreisradwegenetz weiter gestärkt werden. Die geplanten Maßnahmen stärken die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen touristischen Regionen. „Zukünftig wird sich der Landkreis Dithmarschen als Radfahrdestination etablieren. Dies fördert die Stärkung Dithmarschens als zertifiziertes, nachhaltiges Reiseziel“, erklärt Niehörster das Ziel des Projektes. Insgesamt werden für das Kooperationsprojekt mit der AktivRegion Dithmarschen 40.466,91 € veranschlagt, wovon die AktivRegion Eider-Treene-Sorge 3.224,24 € tragen will.

Das zweite Kooperationsprojekt ist die Schaffung einer hauptamtlichen Stelle zur Befähigung der Selbstvertretung von Menschen mit Behinderung. Die Stelle ist auf drei Jahre angelegt. „Eine gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung ist nicht nur gesetzlich verankert, sondern sollte in Dithmarschen höchste Priorität haben“, so Ulrich Juhl von der Brücke Dithmarschen e.V. Um Menschen mit Behinderung tiefergehend unterstützen zu können, soll eine Personalstelle geschaffen werden. Neben der Information, Beratung und Befähigung zur Selbstvertretung umfasst das Aufgabenspektrum auch Einzel- und Gruppenberatungen sowie die Netzwerkarbeit. Ein wiederkehrender Kontakt zum Vertrauensaufbau, sowie die Förderung eines besseren Verstehens der Bedürfnisse gehören ebenfalls zum Tätigkeitsfeld. Die AktivRegion Eider-Treene-Sorge beteiligt sich mit einer Fördersumme von 6.613,41 € bei einer Gesamtinvestition von 81.000,00 €.

Sobald die Bewilligung des Landesamtes für Landwirtschaft und nachhaltige Landentwicklung vorliegt, können die genannten Maßnahmen mit Unterstützung der AktivRegion umgesetzt werden.

 

Die Projekte werden gefördert aus dem Landesprogramm ländlicher Raum (LPLR) Schleswig-Holstein auf Initiative des Ministeriums für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz (MLLEV) durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).

 

Foto: Das Haus der Vereine in Klein Bennebek soll attraktiver gestaltet werden. © Gemeinde Klein Bennebek

Naturerlebnisraum Katinger Watt soll attraktiver werden

Auf der letzten Vorstandssitzung konnten sich zwei Projektträger über eine Förderzusage freuen. Das Amt Eiderstedt möchte eine Lotsenstelle für die digitale Gründungs- und Nachfolgeplattform in Garding etablieren. Eine Machbarkeitsstudie zur Evaluation und Attraktivierung des Naturerlebnisraumes Katinger Watt wird von der Kreisjägerschaft Eiderstedt in Auftrag gegeben.

Der Naturerlebnisraum Katinger Watt besitzt 22 interaktive Stationen mit Informationen, Spiel- und Bildungsmöglichkeiten. Dabei werden alle Altersgruppen angesprochen. Um das Katinger Watt innovativ und qualitativ weiterzuentwickeln, möchte die Kreisjägerschaft Eiderstedt eine Machbarkeitsstudie durch einen Naturraum- und Landschaftsplaner durchführen lassen. Im Fokus dabei stehen die Bestandsaufnahme der aktuellen Situation unter Berücksichtigung verschiedener Rahmenbedingungen sowie die Einbindung und Akquise von Kooperationspartnern durch Beteiligungsverfahren. Dadurch soll der Naturerlebnisraum zukunftssicher aufgestellt werden. „Am Ende der Planungsarbeit soll ein Entwicklungskonzept stehen, in dem die Interessen aller Partner und Akteure repräsentiert werden und Handlungsempfehlungen zur weiteren Umsetzung definiert sind. Idealerweise mit zukünftigen Umsetzungs- und Finanzierungsmodellen“, erklärt Ranjet Biermann von der Eiderstedter Kreisjägerschaft das Projekt. Die Gesamtinvestition beträgt 22.576,49 Euro, wovon 15.177,47 Euro über die AktivRegion gefördert werden sollen.

Existenzgründungen und Nachfolgeplanung sind nach wie vor ein zeitaufwendiger und komplexer Prozess. Durch eine digitale Gründungs- und Nachfolgeplattform, angesiedelt beim Amt Eiderstedt, soll dieser Prozess vereinfacht und beschleunigt werden. Für eine erfolgreiche Vermarktung dieser Plattform wird eine Lotsenstelle für drei Jahre ausgeschrieben. „Gründern soll ermöglicht werden, alle notwendigen Verwaltungsverfahren über eine digitale Anlaufstation, der digitalen Gründungs- und Nachfolgeplattform, abwickeln zu können“, erklärt Dr. Ilja-Kristin Seewald, Projektkoordinatorin des Amtes Eiderstedt. Die technische Entwicklung der Plattform wird über das Landesprogramm Offene Innovation, vertreten durch DigitalHub.SH, gefördert und betreut. Die Plattform soll bis Ende März 2025 entwickelt sein. Die Lotsenstelle wird erste Ansprechpartnerin für Gründungsinteressierte und für die Nachfolgeplanung. Zudem ist sie unter anderem für die Vermarktung, die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Vernetzung mit bereits bestehenden Gründungszentren zuständig. „Ziel ist es, die Gründungskultur in Eiderstedt zu stärken sowie die Nachfolgeplanung der Unternehmen zu unterstützen, um so Unternehmen und Arbeitskräfte nach Eiderstedt zu bringen“, ergänzt Matthias Hasse, Amtsdirektor von Eiderstedt. Das Projekt wird mit 127.050 Euro veranschlagt, wovon 71.064 Euro über die AktivRegion gefördert werden sollen.

Sobald die Bewilligung des Landesamtes für Landwirtschaft und nachhaltige Landentwicklung vorliegt, können die genannten Maßnahmen mit Unterstützung der AktivRegion umgesetzt werden.

Als neues Mitglied wurde Susanne Hermerding von der Lebenshilfe Husum gGmbH in die AktivRegion Südliches Nordfriesland aufgenommen.

 

Die Projekte werden gefördert aus dem Landesprogramm ländlicher Raum (LPLR) Schleswig-Holstein auf Initiative des Ministeriums für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz (MLLEV) durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).

 

Foto: Der Naturerlebnisraum Katinger Watt soll weiterentwickelt werden. © Ranjet Biermann

Die Zukunft gehört den Mutigen – vor allem im ländlichen Raum

Rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten der Einladung der Eider-Treene-Sorge GmbH, um gemeinsam über die Zukunft des ländlichen Raumes zu diskutieren. Die erste Konferenz für ländliche Entwicklung und Engagement (KLEE) fand Ende September in der Festhalle Silberstedt statt und wurde von den AktivRegionen Eider-Treene-Sorge und Südliches Nordfriesland initiiert.

In ihrer Eröffnungsrede findet Staatssekretärin Anne Benett-Sturies vom Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz klare Worte: „Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, in den Kommunen zu einer Steigerung der Attraktivität und einer Verbesserung der Lebensverhältnisse beizutragen.“ Zukunftsforscher Prof. Dr. Ulrich Reinhardt appelliert an die Anwesenden, mehr Mut zu zeigen und Verantwortung zu übernehmen. Anhand konkreter Zahlen zeigt er optimistische Perspektiven für die Zukunft des Landes auf. „Wir haben ein Problem mit dem Begriff Scheitern. Wir müssen lernen, dass Scheitern kein Problem ist, sondern eine Chance“, so Reinhardt. „Wir müssen mutig sein und mehr Verantwortung übernehmen“, ergänzt der Zukunftsforscher. Verlässlichkeit, Vertrauen und Verantwortung wurden als zentrale Werte für eine erfolgreiche Zukunft genannt.

In den darauffolgenden Podiumsdiskussionen, unter anderem mit Frank Schütz von der Dorfbewegung Brandenburg, Julia Nissen, Deutschlands erster digitaler Bürgermeisterin und Jörg Bülow, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Schleswig-Holsteinischen Gemeindetages, wurde über Perspektiven und Herausforderungen für lebenswerte Dörfer diskutiert. Auch hier war der einstimmige Tenor der Beteiligten: Mehr Mut und Vertrauen zu haben.

Zehn verschiedene Fachforen vertieften einzelne Themen, wie das kommunale Ehrenamt, innovative medizinische Versorgung oder die Digitalisierung und die Zukunft der Nahversorgung. Hier wurde lebhaft und teils auch kontrovers diskutiert. In den Pausen gab es genügend Zeit bestimmte Themen zu vertiefen, zum Netzwerken oder sich mit den Projektträgern und Partnern an einen der zahlreichen Infostände auszutauschen. Die AktivRegionen Eider-Treene-Sorge und Südliches Nordfriesland haben neben zwei Fachforen auch einen Infostand betreut. Das Repair Café aus Husum oder der Soccer-Cage aus Viöl sind nur zwei Beispiele geförderter Projekte, zu denen man sich vor Ort informieren konnte.

„Wir freuen uns, dass diese Veranstaltung so gut angenommen wurde und können uns durchaus eine Fortsetzung vorstellen“, so das positive Fazit der Eider-Treene-Sorge GmbH. Zusammen mit den rund 200 anwesenden kommunalen Akteuren, Ehrenamtlichen und Interessierten aus ganz Schleswig-Holstein wurden erste Impulse gesetzt. Die Veranstalter fassen zusammen: „Die KLEE hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig es ist, Verantwortung zu übernehmen und aktiv das Leben in den Gemeinden zu gestalten. Die Botschaft ist: Ja, du kannst die Zukunft hier und jetzt gestalten – du selbst musst es aber auch wollen und mutig sein.“

 

Foto: Mehr als 200 Anwesende haben die Diskussionen verfolgt. © ETS GmbH

Neue Geschäftsführung der Eider-Treene-Sorge GmbH

Nach fast 11 Jahren im Unternehmen verlässt Geschäftsführer Yannek Drees die Eider-Treene-Sorge GmbH. Sein Nachfolger wird im kommenden Jahr Ralf Tiessen, derzeit Vorsitzender der AktivRegion Eider-Treene-Sorge e. V.

„Ralf Tiessen kennt sich bestens im Fördergeschäft aus. Durch sein langjähriges Engagement als ehrenamtlicher Bürgermeister von Christiansholm ist er mit der kommunalen Perspektive und den aktuellen Herausforderungen vertraut“, begründet die Vorsitzende der Gesellschafterversammlung, Birgit Meier, die Entscheidung. Der Journalist und gelernte Bankkaufmann sei in der Region verwurzelt und kenne die Menschen, was ein großer Vorteil sei, so Meier weiter. Interimsmäßig wird Frau Annika Freitag, bisher Assistenz des Geschäftsführers Yannek Drees, das Unternehmen führen. „Annika Freitag hat sich um die Eider-Treene-Sorge GmbH verdient gemacht. Wir sind ihr dankbar, dass sie Verantwortung übernimmt und so maßgeblich dazu beiträgt, den Übergang zu gestalten“, erklärt Meier. Ab dem 01.04.2025 übernimmt dann Ralf Tiessen das Ruder.

Drees, seit 2014 im Unternehmen und seit 2021 dessen Geschäftsführer, nimmt eine neue Herausforderung an. „Als kaufmännischer Geschäftsführer der Ärztekammer Schleswig-Holstein darf ich künftig einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass wir ein starkes und funktionierendes Gesundheitssystem haben“, so Drees. Trotz der reizvollen Aufgabe fällt ihm der Abschied nicht leicht. „Ich habe täglich mein Bestes für die Region, die AktivRegionen und die Eider-Treene-Sorge GmbH gegeben“, erklärt Drees. Er hat in dieser Zeit Projekte umgesetzt, das Unternehmen modernisiert und den Übergang der EU-Förderperioden erfolgreich gestaltet. Auch habe er Freundschaften geschlossen und vieles gelernt, so der 37-Jährige. „Für das Erlernte und das Vertrauen, das mir so viele Menschen geschenkt haben, empfinde ich Dankbarkeit“, so Drees.

Mit einem eingespielten Team, modernen Büros im Bargener Stapelholm-Huus, einem großen Netzwerk und langfristigen Verträgen mit den AktivRegionen Eider-Treene-Sorge und Südliches Nordfriesland bis 2029 ist das Unternehmen solide aufgestellt. Zuletzt machte es mit der Konferenz für ländliche Entwicklung und Engagement (kurz: KLEE), der ersten Konferenz dieser Art in Schleswig-Holstein, auf sich aufmerksam.

 

Foto: Yannek Drees stellt bei der Konferenz für ländliche Entwicklung und Engagement seinen Nachfolger Ralf Tiessen vor. ©ETS GmbH

Zukunft wird jetzt gemacht – Perspektiven für lebenswerte Dörfer

Am 26. September veranstaltet die Eider-Treene-Sorge GmbH die erste Konferenz für ländliche Entwicklung und Engagement (KLEE) in Silberstedt. Initiatoren und Auftraggeber sind die AktivRegionen Eider-Treene-Sorge und Südliches Nordfriesland. Der Fokus wird darauf liegen, angesichts großer Herausforderungen und Krisen, eine konstruktive Haltung zu entwickeln und sich für Gemeinde und Region einzusetzen.

„Mit der KLEE wollen wir zeigen, dass wir auch angesichts von Widrigkeiten hier und jetzt das Leben in unseren Gemeinden gestalten können“ beschreibt Yannek Drees, Geschäftsführer der Eider-Treene-Sorge GmbH, das Konzept. Er und sein Team sind überzeugt, “dass wir besser mit den großen Herausforderungen umgehen können, wenn wir in unserem kleinen Wirkungsbereich ins Tun kommen und die Gestaltungsspielräume nutzen. Genau jetzt ist es aus unserer Sicht wichtig, Verantwortung zu übernehmen, statt sich zurückzuziehen und auf andere zu zeigen“, so Drees.

Etwa 200 Teilnehmer werden in der Festhalle Silberstedt erwartet. Staatssekretärin Anne Benett-Sturies wird die Veranstaltung eröffnen, bevor Zukunftsforscher Prof. Dr. Ulrich Reinhardt einen Blick in die Zukunft wirft und die Frage beantwortet, ob früher tatsächlich alles besser war. In verschiedenen Podiumsdiskussionen werden die Themen wie Daseinsvorsorge, Ehrenamt, Digitalisierung und Fördermöglichkeiten näher betrachtet. In zehn verschiedenen Fachforen werden einzelne Themen aufgegriffen und vertieft: Wie steht es um das kommunale Ehrenamt? Was hat es mit dem Klönschnack am 3D-Drucker auf sich? Wie kann eine innovative und zukunftsfähige medizinische Versorgung aussehen? Dies sind nur einige Fragen, die auf der KLEE beantwortet werden. In den Pausen bleibt ausreichend Zeit für weitere Diskussionen, zum Netzwerken oder um sich mit den Projektträgern und Partnern an einem der zahlreichen Infostände auszutauschen.
Die Anspannung im Team ist schon spürbar, schließlich ist das Konzept neu. „Uns ist nicht bekannt, dass eine Konferenz in dieser Art im Norden existiert. Dabei leben die meisten Menschen hier in ländlichen Gemeinden und sind direkt betroffen. Es ist Zeit für ein positives Signal, dass wir gestalten können und sollen. Ich denke, die spannenden Projekte, Referenten und auch die vielen Teilnehmer, die wir bereits gewinnen konnten, sprechen eine klare Sprache“, so Drees abschließend.

Ausführliche Informationen und Anmeldung unter https://event.eider-treene-sorge.de/

Mit freundlicher Unterstützung der Nord-Ostsee-Sparkasse, der Schleswig-Holstein Netz AG und der Smarten Grenzregion zwischen den Meeren.

 

Foto: Nach der Eröffnungsrede von Anne Benett-Sturies wird Prof. Dr. Reinhardt einen Blick in die Zukunft werfen. © Frank Peter

Alternative zu Büro und Homeoffice

Für alle, die im Homeoffice nicht die nötige Ruhe finden oder die zu viel Zeit und Geld beim Pendeln lassen: Im Coworking Space Erfde-Bargen stehen vier einzelne Arbeitsplätze sowie ein Besprechungsraum für bis zu drei Personen zur Verfügung.

Das „Gemeinschaftsbüro“ oder die „flexible Büroalternative“, wie es auch genannt wird, im Ortsteil Bargen ist ein moderner Coworking-Space in Eidernähe mit Anbindung an das Dorfgemeinschaftshaus „Stapelholm-Huus“, dessen Ausstattung größtenteils mitgenutzt werden kann. Der Campingplatz, Café Adebar, eine Badestelle und der Bootshafen sind fußläufig entfernt.

Neben der Möglichkeit einen Arbeitsplatz stunden-, tage- oder wochenweise zu mieten, kann auch der gesamte Coworking-Space gemietet werden – für Workshops, Team-Meetings oder abteilungsübergreifende Projekte.

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

Alle Infos im Überblick:

Räumlichkeiten

  • Besprechungsraum für bis zu 3 Personen
  • Großer Büroraum mit vier einzelnen Arbeitsplätzen
  • voll eingerichtete Küche, sanitäre Anlagen, ein Dorfmuseum sowie die Büros der Eider-Treene-Sorge GmbH im Stapelholm-Huus
  • barrierefrei

Ausstattung

  • WLAN/LAN (Breitband)
  • Scanner, Multifunktionsdrucker bis A3, Kopierer (im Stapelholm-Huus)
  • Stellwände, Moderationsmaterial, Whiteboard
  • Schließfächer, Fußbodenheizung
  • Jeder Arbeitsplatz ist mit einem höhenverstellbaren Schreibtisch mit Monitor, Tastatur und Maus sowie einem hochwertigen Bürostuhl ausgestattet.
  • Wasser sowie Kaffee- und Tee-Flat
  • Parkplätze

Preise: ab 8,90 € für vier Stunden (Halb-Tagesticket)

Buchung direkt bei der Eider-Treene-Sorge GmbH unter Tel.: 04333 9924910 oder info@eider-treene-sorge.de.

Eine Kooperation der Gemeinde Erfde und der Eider-Treene-Sorge GmbH. Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Landes Schleswig-Holstein zur Förderung von Coworking-Spaces im ländlichen Raum.

 

Foto: Der modern ausgestattete Coworking-Space steht am Stapelholm-Huus in Erfde. © Eider-Treene-Sorge GmbH

Zwischen Eider, Treene und Sorge

Seit über 10 Jahren gibt es bereits alljährlich den Kalender „Zwischen Eider, Treene und Sorge“ des Erfder Naturfotografen Uwe Naeve. So hat der Fotograf auch für das kommende Jahr wieder seine schönsten Aufnahmen aus der Landschaft Stapelholm zusammengestellt. Malerische Flusslandschaften, prächtige Blütenfarben und anmutige Tierbegegnungen bieten für jeden Monat ein besonderes Motiv aus der Region.

Der neue Kalender 2025 ist zum Preis von 19,50 Euro bei EDEKA Lacina in Erfde oder direkt bei Uwe Naeve, Telefon 0170 28 25 689, info@un-naturfoto.de erhältlich. Auf www.un-naturfoto.de können die einzelnen Monatsblätter angeschaut werden.

Außerdem bietet der Fotograf u.a. für Vereine digitale Bildervorträge in der Zeit von Oktober bis März jeden Jahres an. Beispielsweise „Land zwischen den Meeren“ mit Naturfotos aus Schleswig-Holstein, „Faszination Skandinavien“ mit einer Fotoreise durch die schöne, wilde Natur Skandinaviens oder eine „Reise durch Europa“ mit Naturaufnahmen der Vulkaninsel Island sowie den Norden und Süden Europas. Die Vorträge dauern ca. ein bis anderthalb Stunden, zum Teil mit Musikuntermalung.

 

Foto: Titelbild des neuen Kalenders © Uwe Naeve – Naturfotografie

Konferenz für ländliche Entwicklung und Engagement

Die ländlichen Räume stehen vor großen Herausforderungen. Die Zukunft erscheint durch globale Krisen zunehmend unsicher. Aber: Gerade hier und jetzt entsteht auch Gestaltungsspielraum. Diesen gilt es zu erkennen und zu nutzen. Die Konferenz für ländliche Entwicklung und Engagement in Silberstedt soll Perspektiven aufzeigen, über den Tellerrand blicken und es sollen gute Beispiele diskutiert werden.

Daher lädt die Eider-Treene-Sorge GmbH im Namen der AktivRegionen Eider-Treene-Sorge und Südliches Nordfriesland alle Interessierten ein zur:

KLEE 2024 – Konferenz für Ländliche Entwicklung & Engagement
Donnerstag, 26.09.2024 von 9.00 – 17.00 Uhr
in der Festhalle Silberstedt

„Die Welt ist derzeit in Aufruhr, im Großen wie im Kleinen. Das spüren wir auch auf dem Land. Viele machen sich Sorgen – kaum ist eine Krise überwunden, ahnen wir die nächste am Horizont. Genau jetzt ist es aus unserer Sicht wichtig, Verantwortung zu übernehmen, statt sich zurückzuziehen und auf andere zu zeigen. Mit der KLEE wollen wir zeigen, dass wir hier und jetzt das Leben in unseren Gemeinden gestalten können. Dass wir, wenn wir im Kleinen ins Tun kommen und die Gestaltungsspielräume nutzen, auch besser mit den großen Herausforderungen umgehen können. Es gibt diese Spielräume, es tun sich sogar neue auf. Ich denke, die spannenden und großartigen Menschen und Projekte, die gemeinsam mit uns die Konferenz lebendig machen, sprechen eine klare Sprache“, beschreibt Yannek Drees, Geschäftsführer der Eider-Treene-Sorge GmbH, das Konzept dahinter. „Die Botschaft ist: Ja, du kannst die Zukunft hier und jetzt gestalten – du selbst musst es aber auch wollen und mutig sein“, so Drees weiter.

Das erwarten die Teilnehmer:

  • Eröffnung mit Anne Benett-Sturies, Staatssekretärin (MLLEV)
  • „Deutschlands Zukunft – Was kommt? Was bleibt? Was geht?“, Prof. Dr. Ulrich Reinhardt
  • Podiumsdiskussionen zur Zukunft der ländlichen Entwicklung
  • Top-Themen: Daseinsvorsorge, Ehrenamt & Digitalisierung
  • Fachforen: Mitgliedergewinnung für Vereine, Digitalisierung auf dem Land, Medizinische Versorgung, Nahversorgung, kommunales Ehrenamt, Projekte-Tour AktivRegionen u. v. m.
  • Best Practices aus der Region, Schleswig-Holstein, Brandenburg und Hessen
  • Workshops, Diskussionsrunden und Netzwerk-Pausen
  • Gemeinsam anpacken: Austausch mit 250 Gestaltern des ländlichen Raumes
  • Regionale Verköstigung

Anmeldung: Ausführliche Informationen und Anmeldung unter https://eider-treene-sorge.de/de/klee/

Mit freundlicher Unterstützung von der Nord-Ostsee-Sparkasse, der Schleswig-Holstein Netz AG und der Smarten Grenzregion zwischen den Meeren.

 

Foto: Die Konferenz wird durch Anne Benett-Sturies eröffnet.