Digitaler Engel im Stapelholm-Huus

Digitale Angebote bieten unzählige Möglichkeiten einer gesellschaftlichen Teilhabe und ermöglichen eine selbstbestimmte Lebensgestaltung im Alter. Im Projekt „Digitaler Engel“ werden ältere Menschen in verschiedenen Veranstaltungsformaten an einen sicheren Umgang mit digitalen Anwendungen herangeführt. Dabei lassen sich Berührungsängste abbauen und erste positive Erfahrungen sammeln. Im Vordergrund stehen das Erkennen von Mehrwerten digitaler Angebote und das Erlernen von Grundkenntnissen.

Daher findet am Donnerstag, den 25. Juli 2024 von 14.30 – 16.30 Uhr eine Veranstaltung zum Thema Onlinebanking für Seniorinnen und Senioren sowie alle interessierten Bürgerinnen und Bürger im Stapelholm-Huus in Erfde-Bargen statt.

Onlinebanking hat viele Vorteile, häufig ist diese Möglichkeit der Kontoführung auch kostengünstiger als ein normales Bankkonto. Ein Digitalexperte des Ratgeberteams von “Deutschland sicher im Netz e.V.” zeigt, welche Schritte man gehen muss, um Onlinebanking einzurichten, welche Geräte nötig sind und worauf man achten sollte. Dabei geht es um die grundlegenden Funktionsweisen des Onlinebankings. Es werden auch Fragen rund um die Digitalisierung und zum sicheren Einsatz digitaler Möglichkeiten beantwortet.

Um Anmeldung unter info@eider-treene-sorge.de oder per Telefon unter 04333-9924910 wird gebeten, da nur begrenzt Plätze zur Verfügung stehen.

Über den Digitalen Engel
Das Projekt „Digitaler Engel“ ist Bestandteil der Umsetzungsstrategie der Bundesregierung zur Gestaltung des digitalen Wandels und wird von Deutschland sicher im Netz e.V. mit Förderung des BMFSFJ umgesetzt. Unter dem Dach des Digital Pakt Alter ist der Digitale Engel eine konkrete Maßnahme zur Förderung der digitalen Teilhabe älterer Menschen. www.digitaler-engel.org

 

Foto: Schulung für einen sicheren Umgang mit digitalen Medien © Jörg Farys

150.000 Euro Fördergelder für Treffpunkte in der Region

Auf der letzten Vorstandssitzung konnten sich gleich drei Projektträger über eine Förderzusage freuen. Die Gemeinde Sieverstedt möchte einen Bikepark im Ort errichten. Die Gemeinde Pahlen erhält Fördergelder für den Bau einer Mehrzweckhütte für den Sportverein Pahlen. Der MarktTreff Jörl soll klimafreundlich und barrierefrei für eine zukunftsfähige Nahversorgung im ländlichen Raum aufgestellt werden. Die AktivRegion präsentiert sich ab sofort mit einem modernen Logo.

Die Idee für einen naturbelassenen Bikepark in der Gemeinde Sieverstedt ist im Rahmen einer Jugendbeteiligung entstanden. Der Bikepark wird als geschlossener Rundkurs ausgeführt, der sich durch Wellen, Steilkurven und Sprünge auszeichnet und in alle Richtungen befahren werden kann. Die Anlage passt sich durch die organischen Formen harmonisch in das Landschaftsbild ein. „Die genaue Streckenführung und Gestaltung des Bikeparks wird in Planungsworkshops unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen festgelegt“, erzählt Carsten Deerberg, Sprecher der Arbeitsgruppe. „Später können auf dieser Bahn unterschiedliche Sportarten, wie diverse Mountainbike-Arten, Inliner, Longboard, aber auch Rollstuhl und Laufrad ausgeübt werden“, so Deerberg weiter. Die Anlage ist generationenübergreifend nutzbar und fördert die motorischen und koordinativen Fähigkeiten der Nutzer im spielerischen Kontext. Er dient neben den sportlichen Aspekten als sozialer Treffpunkt. Insgesamt werden für das Projekt 75.895,00 Euro veranschlagt, wovon die AktivRegion Eider-Treene-Sorge 43.750,00 € tragen will.

Der Sportplatz gegenüber des Pahlazzo in der Gemeinde Pahlen wurde im August 2021 mit Mitteln der Sportstättenförderung des Landes Schleswig-Holstein und des Kreises Dithmarschen modernisiert. Damals wurden keine Unterstände, Sanitäranlagen oder Umkleidemöglichkeiten geschaffen, der Platz ist daher nur witterungsabhängig nutzbar. Die Gemeinde möchte daher eine Mehrzweckhütte für den Sportverein Pahlen errichten. Die Holzhütte soll Kabinen für Spieler und Schiedsrichter sowie einen Technik- und einen Clubraum enthalten. Zudem wird die Dachkonstruktion so gebaut, dass die Gemeinde Sanitärcontainer anbauen könnte. „Endlich bekommen wir einen Rückzugsort, den wir bei schlechtem Wetter nutzen können. Mit diesem Projekt können wir den Sportverein noch attraktiver gestalten und die Jugendarbeit ausbauen“, freut sich Jugendobmann Niels Burger vom SV Holstein Pahlen. „Und wir können endlich witterungsunabhängig Versammlungen im Clubraum durchführen“, ergänzt Alexander Hamann, stellvertretender Kassenwart des Vereins. Die Fördersumme des Projekts beträgt 56.470,59 € bei einer Gesamtinvestition von 112.000,00 €.

Die Gemeinde Jörl möchte das MarktTreff-Gebäude modernisieren, klimafreundlich ausrichten und die Barrierefreiheit verbessern, um als Nahversorger im ländlichen Raum konkurrenzfähig gegenüber größeren Supermärkten aufgestellt zu sein. Dazu soll eine Photovoltaikanlage zur Eigenbedarfsdeckung auf dem Dach des Gebäudes installiert werden. Ein Speichersystem wird installiert und die Zähleranlage erneuert. Der MarktTreff erhält weiterhin eine Automatik-Eingangstür und eine Beschilderung, welche über die Erzeugung erneuerbarer Energien in der Gemeinde informiert. „Neben der Nutzung lokal produzierter Energien sind die Erhöhung der Barrierefreiheit sowie der Erhalt des Treffpunktes Ziele des Projektes“, so Maria Hock, Klimaschutzmanagement Region Flensburg. Insgesamt werden für das Projekt 98.603,40 € veranschlagt, wovon die AktivRegion 49.716,00 € tragen will.

Sobald die Bewilligung des Landesamtes für Landwirtschaft und nachhaltige Landentwicklung vorliegt, können die genannten Maßnahmen mit Unterstützung der AktivRegion umgesetzt werden.
Zum 25jährigen Jubiläum der Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge wurde die Regionalmarke einer Überarbeitung unterzogen. In diesem Zuge hat sich die AktivRegion Eider-Treene-Sorge entschieden, ihren Außenauftritt ebenfalls anzupassen. Das frische und moderne Design ist an die Farben der Flusslandschaft angepasst, so dass ein Wiedererkennungswert vorhanden ist. Das neue Logo wurde auf der Vorstandssitzung vorgestellt und wird sukzessive ausgetauscht.

 

Foto: Die Crew ist von Anfang an dabei © Deerberg

Kirchengemeinde Nordstrand-Odenbüll erhält 100.000 Euro Förderung

Der Vorstand der AktivRegion Südliches Nordfriesland entschied positiv über die Sicherung des Gemeindehauses Nordstrand-Odenbüll durch die Errichtung eines ökologischen Gebäudenetzes.

Das Gemeindehaus der Kirchengemeinde Nordstrand-Odenbüll ist als vielfältige Begegnungsstätte für Menschen aller Generationen auf Nordstrand unverzichtbar. Die derzeitige Wärmeversorgung dieses Gebäudes ist allerdings nicht mehr zukunftsfähig. Die Anlagen, die das Gemeindezentrum, die Kirche, das Pastorat sowie die Tagespflege beheizen, sind mehr als 20 Jahre alt und reparaturanfällig. Die Heiztechnik ist in der Form nicht mehr wirtschaftlich. Daher soll ein kleines Gebäudenetz, betrieben durch eine Pellet-Feststoffheizung, angeschafft werden.

„Durch die langfristige Sicherung der Wärmeversorgung des Gebäudekomplexes sollen zahlreiche Angebote, die hier stattfinden, gesichert werden und der Standort als Begegnungsort ausgebaut werden“, erklärt Pastor Thorsten Wiese. „Durch die Installation einer ‚Wissenssäule‘ sollen die nachhaltigen Effekte der Anlage erfahrbar gemacht werden und die Nutzer sensibilisieren und inspirieren“, beschreibt Wiese das weitere Angebot. Zudem kann mit einer deutlichen CO2-Reduzierung und einer Einsparung von Energiekosten gerechnet werden. Die Kirchengemeinde verfolgt hiermit die Ziele des Klimaschutzplans der Nordkirche.

Insgesamt werden für das Projekt 259.301,00 € veranschlagt, wovon die AktivRegion 100.000,00 € tragen will.

 

Foto: Das Nommensenhaus ist eine vielfältige Begegnungsstätte für Menschen aller Generationen. © Kirchengemeinde Nordstrand-Odenbüll

AktivRegion Südliches Nordfriesland fördert 17 Projekte

Zum fünften Mal in Folge wurde das beliebte Förderprogramm für Kleinstprojekte angeboten. Insgesamt wurden 19 Projektanträge mit je einer Gesamtinvestition von bis zu 20.000 Euro eingereicht, davon können dieses Jahr 17 Projekte über das Regionalbudget der AktivRegion Südliches Nordfriesland gefördert werden. Besonders die hohe Förderquote von bis zu 80 % der
Bruttokosten machen das Förderprogramm so attraktiv für kommunale und private Projektträger. Jährlich stehen der AktivRegion 200.000 Euro zur Verfügung, die in vollem Umfang ausgeschöpft wurden.

Regionalmanagerin Miriam Templin zieht ein positives Fazit: „Kleinstprojekte tragen trotz ihrer vergleichsweise geringen Kosten dazu bei, die Lebensqualität in unserer Region spürbar zu erhöhen. Daher freuen wir uns, dass wir Jahr für Jahr die komplette Fördersumme ausschöpfen können“, so Miriam Templin. „Das Waldklassenzimmer, der Spiel- und Fitnessparcours oder die Attraktivierung der Dorfgemeinschaftshäuser zeigen die Vielfalt der diesjährigen Projekte“, ergänzt Templin.

Die Zuwendung stammt aus Mitteln des Landes und des Bundes im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK). Die
Projekte müssen bis zum 31.10.2024 umgesetzt und abgerechnet sein.

Folgende Projekte werden durch die AktivRegion Südliches Nordfriesland gefördert:

  • Waldklassenzimmer Schobüll, Nordseejugendheim Delphin
  • Museumspädagogischer Raum im Museum Husum, Museumsverbund Nordfriesland
  • Modernisierung Flutlichtanlagen und Ausschankhütte, TSV Seeth/Drage
  • Brunnenbau für die Bewässerung des Arlewatter Sportplatz, Schulverband Horstedt
  • Pfad der Sinne & Bouleplatz, Gemeinnütziges Alten- und Pflegeheim Husum
  • Versöhnungskirche – Ort der Begegnung, Kirchengemeinde Husum
  • Verkaufsautomat Tating, Privatperson
  • Stellplatz Dörpsmobil mit E-Ladesäule, Stadt Friedrichstadt
  • Lebendige Mitte Osterhever, Gemeinde Osterhever
  • Attraktivierung des Bürgerhuus, Gemeinde Wobbenbüll
  • Attraktivierung Gemeindezentrum, Gemeinde Uelvesbüll
  • Errichtung eines Pavillons, Gemeinde Hude
  • Klimafreundlich unterwegs – Fahrradinfrastruktur für soziale Einrichtungen, Diakonisches Werk Husum gGmbH
  • Spiel – und Fitnessparcours, Gemeinde Rantrum
  • Kirchturmbeleuchtung Tönning, Der Runde Tisch Tönning e.V.
  • Errichtung Bouleplatz, Gemeinde Seeth
  • Unterstand für den Holzbackofen mit Sitzgruppe, Gemeinde Poppenbüll

 

Foto: Für den Holzbackofen in Poppenbüll soll unter anderem ein Unterstand gebaut werden. ©ETS GmbH

Ansturm auf das Regionalbudget der AktivRegion Eider-Treene-Sorge

Genau 30 Projektanträge sind für das Regionalbudget 2024 eingereicht worden. Das Förderprogramm für Kleinstprojekte erfreut sich auch in diesem Jahr großer Beliebtheit, da die
Förderquote von bis zu 80 % der Bruttokosten eine attraktive Finanzierungsmöglichkeit bietet. 16 Projekte mit je einer Gesamtinvestition von max. 20.000 Euro können durch die AktivRegion Eider-Treene-Sorge gefördert werden. Das Gesamtbudget in Höhe von 200.000 Euro wurde dabei vollständig ausgeschöpft.

„Wir freuen uns, dass wir wieder so viele kleine Projekte fördern können, die unsere Region noch lebenswerter machen. Sei es die Umgestaltung eines Spielplatzes, die Aufwertung einer
Kanuanlegestelle oder die Unterstützung der Wildtierrettung – zum sechsten Mal in Folge haben wir aus jedem Amtsgebiet viele unterstützenswerte Projektanträge erhalten“, so Regionalmanagerin Levke Brauer. „Leider können wir nicht alle Projekte unterstützen. Die Auswahl der förderfähigen Projekte erfolgt nach einer Projektbewertung mit anschließendem Projektranking. Es wird so lange gefördert bis das Gesamtbudget des Förderprogramms aufgebraucht ist“, erklärt Brauer das Prozedere.

Die Zuwendung stammt aus Mitteln des Landes und des Bundes im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK). Die Projekte müssen bis zum 31.10.2024 umgesetzt und abgerechnet sein.

Folgende Projekte werden in diesem Jahr durch das Regionalbudget der AktivRegion Eider-Treene-Sorge gefördert:

  • Attraktivierung des Stapelholmer Wegs, Gebietsgemeinschaft Grünes Binnenland
  • Startpunkt für Naturerlebnisrouten im Königsmoor, Gemeinde Christiansholm
  • Neugestaltung der Kanuanlegestelle Tetenhusen, Gemeinde Tetenhusen
  • Aufwertung des Bildungsangebots im Heimatmuseum Wanderup, Gemeinde Wanderup
  • Errichtung einer kleinen Hofkäserei, Waldhof Hüsby
  • Multifunktions-Kofferanhänger für die Wildtierrettung Hennstedt, Wildtierrettung Hennstedt e.V.
  • Neue Räume für Mensch und Natur – Stapelholm-Huus, Gemeinde Erfde
  • Errichtung eines Leseraums in Lunden, Amt KLG Eider
  • Umgestaltung des Spielplatz Reederstall, Gemeinde Tellingstedt
  • Anschaffung eines Gruppenzeltes für die Jugendfeuerwehr, Gemeinde Pahlen
  • Schutz der Niederwildbestände Klein Rheide, Gemeinde Klein Rheide
  • Begegnungsplatz Dörpstedt, Gemeinde Dörpstedt
  • Treffpunkt auf dem Spielplatz „An der Treene“, Gemeinde Langstedt
  • Errichtung eines Hörnerplatzes am Ochsenweg, Gemeinde Lürschau
  • Neugestaltung Spielplatz Bergenhusen, Gemeinde Bergenhusen
  • FreyDaLand Gewächshaus für Umweltbildung, Freya George und David de Temple

 

Foto: Die Kanuanlegestelle in Tetenhusen soll ansprechender gestaltet werden. © Eider-Treene-Sorge GmbH

Neue Förderperiode – Neue Chancen für Projekte

Dorfgemeinschaftshaus, Schulhofumgestaltung, Regiomat oder Neubau der Tennisanlage: Viele Projekte können mithilfe von europäischen Fördermitteln unterstützt werden. In der neuen Förderperiode bis 2027 stehen der AktivRegion Südliches Nordfriesland 2,5 Millionen Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums für neue Projekte zur Verfügung.

Kommunale und private Projektträger können bis zum 9. August 2024 ihren Projektantrag für eine Förderung über die AktivRegion einreichen. Auf der Vorstandssitzung im September beschließt der Vorstand über eine mögliche Förderung. „Ich freue mich auf viele neue, spannende Projektideen, die wir unterstützen können, damit unsere Region sich immer weiterentwickelt“, sagt Miriam Templin, Regionalmanagerin der AktivRegion Südliches Nordfriesland. Sie gibt folgenden Tipp: „Jede Person mit einer konkreten Projektidee sollte sich frühzeitig bei uns melden, damit wir gemeinsam schauen können, wie wir das Projekt am besten umgesetzt bekommen.“

Für öffentliche und gemeinnützige Träger bietet der Verein eine finanzielle Förderung von bis zu 60 % der Nettokosten. Für privatwirtschaftliche Unternehmen sind es bis zu 45 %. Eine Zusatzförderquote von bis zu 20 % ist möglich, sofern gewisse Kriterien erfüllt werden. Bis zu 100.000 Euro Zuschuss kann gewährt werden. Das Gebiet der AktivRegion Südliches Nordfriesland erstreckt sich über den südlichen Teil des Kreises Nordfriesland mit den Ämtern Eiderstedt, Nordsee-Treene sowie den Städten Friedrichstadt, Husum und Tönning. Anträge können beim Regionalmanagement eingereicht werden. Interessierte können sich direkt bei der Regionalmanagerin (Tel. 04333-9924913, m.templin@eider-treene-sorge.de) über das Antragsverfahren und die Rahmenbedingungen informieren.

Foto: Der Westküstenpark in St. Peter-Ording wurde im Rahmen eines Grundbudget-Projektes über die AktivRegion um einen neuen barrierefreien Rundweg mit verschiedenen Stationen erweitert. ©Annika Witte / Westküstenpark

Ehrenamtliches Engagement im Fokus

Nach der ersten Vorstandssitzung in diesem Jahr können sich gleich drei Projektträger über eine Förderzusage freuen. Die Gemeinde Eggebek plant die Vermarktung regionaler Produkte am Bildungshaus Treenelandschaft durch einen Container mit Regiomaten. Die Erstellung einer Machbarkeitsstudie für die Entwicklung eines Markttreffs soll in Hollingstedt gefördert werden. Die Gemeinde Kropp möchte einen Ehrenamtskoordinator für die Gemeinde einstellen.

Die hauptamtlich geschaffene Stelle soll für die Unterstützung und Förderung des Ehrenamtes in Kropp verantwortlich sein. Zu den Aufgaben zählen dabei unter anderem die Vernetzung zwischen den Vereinen, die Entwicklung und Umsetzung von Projekten sowie die Unterstützung bei Veranstaltungen, bei der Öffentlichkeitsarbeit oder bei Schulungsangeboten. „In Kropp gibt es mehr als 50 Vereine sowie weitere engagierte Personen. Die Zusammenarbeit innerhalb der Vereine läuft gut, allerdings sind die Anforderungen in den letzten Jahren immer mehr gestiegen“, berichtet Bürgermeister Stefan Ploog. „Da geht es beispielsweise um neue bürokratische Herausforderungen, die Modernisierung von Vereinsstrukturen oder die erhöhte Öffentlichkeitsarbeit“, führt Ploog weiter aus. Die vereinsübergreifende Zusammenarbeit wird immer wichtiger. Ziel ist es mit der auf drei Jahre angelegten Stelle, dass Ehrenamt weiter zu stärken und zu unterstützen. Insgesamt werden für das Projekt 206.517,00 € veranschlagt, wovon die AktivRegion 100.000,00 € tragen will.

In der Gemeinde Hollingstedt gibt es seit Aufgabe des „Lütten Lodens“ keine Möglichkeit mehr im Ort einzukaufen. Des Weiteren fehlt es aufgrund der Aufgabe des regelmäßigen Gaststättenbetriebs an einem Treffpunkt für Jung und Alt. Um die Gemeinde zukunftsfähig aufzustellen und die zukünftige Nahversorgung sicherzustellen, ist ein Markttreff geplant. Dafür wird die Erstellung einer Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. „Mit dem Konzept soll eine Entscheidungsgrundlage mit unterschiedlichen Handlungsempfehlungen für die Entwicklung eines Dorftreffpunktes in Form eines Markttreffs vorliegen“, erklärt Hannes Dörre, Stabsstelle Projekte und Ortsentwicklung im Amt Arensharde. Ziel ist es, eine Kostenschätzung und Wirtschaftlichkeitsberechnungen sowie Handlungsempfehlungen für ein multifunktionales Dorfzentrum zu erhalten. Bei der Umsetzung ist eine Bürgerbeteiligung geplant, das ehrenamtliche Engagement soll gestärkt werden. Die Fördersumme des Projekts beträgt 16.500,00 € bei einer Gesamtinvestition von 32.725,00 €.

Die Gemeinde Eggebek hat die Aufstellung eines Containers mit Verkaufsautomaten am Bildungshaus Treenelandschaft beantragt, um regionalen Anbietern die Möglichkeit zum Vertrieb ihrer Waren – auch außerhalb der Öffnungszeiten des Bildungshauses – zu geben. Um den Verkauf anzuregen, soll eine Rastmöglichkeit geschaffen werden, die Einheimischen und Touristen einen Ort zum Verweilen gibt. Die Auslage von Prospekten des Grünen Binnenlandes zur Darstellung weiterer Radrouten in der Region und anderen touristischen Angeboten ergänzt das Angebot. Durch das Vorhalten von Sitzgelegenheiten und die Möglichkeit zum Unterstellen und Laden von E-Fahrrädern soll die Attraktivität des Platzes gesteigert werden. Zur Stromversorgung der Regiomaten sollen PV-Module auf dem Verkaufscontainer installiert werden. „Wir wollen die Direktvermarktung regionaler Produzenten stärken sowie eine zusätzliche Nahversorgungsmöglichkeit anbieten“, erklärt Stefan Westphalen vom Amt Eggebek. Insgesamt werden für das Projekt 67.307,32 Euro veranschlagt, wovon die AktivRegion Eider-Treene-Sorge 39.592,54 € tragen will.

Sobald die Bewilligung des Landesamtes für Landwirtschaft und nachhaltige Landentwicklung vorliegt, können die genannten Maßnahmen mit Unterstützung der AktivRegion umgesetzt werden.

 

Foto: Durch das Projekt soll das Bildungshaus noch attraktiver werden. © Amt Eggebek

Die Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge wird in diesem Jahr 25 Jahre alt!

Liebe Vereine und Engagierte, liebe Tourismusbetriebe in der Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge,

als kreisübergreifende Kooperation ist unsere ländliche Region in ihrer Form und Ausprägung einzigartig. Seit der Anerkennung als „Region der Zukunft“ im Jahr 1999 konnten wir durch eine engagierte Kooperation, regionale Projekte und eine gemeinsame Positionierung auf uns und die Perspektive des ländlichen Raumes aufmerksam machen.

Zu diesem Geburtstag erfährt das Logo bzw. die Regionalmarke „Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge“ eine Überarbeitung.

Regelmäßig stellen wir fest, dass sich zahlreiche Menschen in der Region mit der Regionalmarke identifizieren. Neben den zahlreichen Willkommensschildern wird die Wort-Bild-Marke auch auf Broschüren, Flyern und Online-Auftritten von Vereinen, Verbänden, Gemeinden, Verwaltungen und sonstigen Leistungsträgern verwendet. Diese sollten im Laufe des Jahres gegen das neue Logo ausgetauscht werden. Dabei sind wir grundsätzlich auf Ihr Engagement vor Ort angewiesen. Bitte prüfen Sie, wo die Wort-Bild-Marke in Ihrem Wirkungskreis derzeit verwendet wird und veranlassen Sie den Austausch.

Das neue Logo können Sie direkt unter https://shorturl.at/kvTUW runterladen. Auf dieser Seite finden Sie neben allen weiteren wichtigen Informationen auch die Möglichkeit, Schilder mit dem Aufdruck „Wir gehören dazu“ oder Flaggen mit dem neuen Logo zu bestellen.

Sollten Sie Schwierigkeiten bei der Umsetzung haben, wenden Sie sich gern an uns.

Als ersten Meilenstein für die Umsetzung haben wir den 31. Mai 2024 definiert. Uns ist bewusst, dass eine Anpassung nicht überall zu diesem Zeitpunkt möglich sein wird. Erklärtes Ziel für den Gesamtprozess ist es, diesen im laufenden Jahr abzuschließen.

Vielen Dank für Ihre Mithilfe.

 

Foto: So sieht zukünftig der Außenauftritt der Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge aus. © ETS GmbH

Neue Tennisplätze in Mildstedt

Gleich zwei Projekte aus dem Südlichen Nordfriesland können sich über eine Förderzusage der AktivRegion freuen. Der Kirchenkreis Nordfriesland möchte sich die Gemeinwohl-Bilanzierung von vier Kirchengemeinden inklusive filmischer Dokumentation und strategischem Ausblick fördern lassen. Eine Investition in die Zukunft plant der TSV Mildstedt mit dem Neubau von fünf Tennisplätzen auf der vorhandenen Tennisanlange.

In Mildstedt wird schon seit über 40 Jahren Tennis gespielt. Aufgrund der hohen Nachfrage gibt es mittlerweile fünf Tennisplätze. Allerdings ist die aktuelle Beschaffenheit der Sportanlage sehr pflegebedürftig, erfordert einen hohen Einsatz an Ressourcen und ist zudem nicht barrierefrei. „Der hohe Pflegeaufwand kann mit vertretbaren Mitteln auf Dauer nicht gewährleistet werden. Mit dem Bau von fünf neuen Tennisplätzen auf der vorhandenen Anlage wollen wir eine ganzjährig nutzbare Sportfläche schaffen, die nicht nur für den Tennissport einsetzbar ist“, erzählt Besin Babic-Voss vom TSV Mildstedt von 1964 e.V. „Der zukünftige Bodenbelag ist nicht nur schonend für Bälle, Füße und Gelenke, sondern es entfällt auch die Bewässerung der Plätze. Somit reduziert sich der Pflegeaufwand erheblich“, so Babic-Voss weiter. Zudem kommt eine langfristige Sicherung des Spielbetriebes. Die Haltbarkeit der Plätze wird mit mindestens 30 Jahren erwartet. Vereinskollege Heiko Tiedemann sieht einen weiteren Mehrwert in der Barrierefreiheit: „Wir freuen uns, dass die zukünftigen Plätze auch barrierefrei gestaltet werden. Rollstuhltennis kann daher ermöglicht werden“. Es sind zahlreiche Kooperationen geplant, u. a. wollen Kindergarten, Schule sowie Diakonisches Werk Husum die Anlage in ihr Angebot mit einbeziehen. Die Fördersumme des Projekts beträgt 100.000,00 € bei einer Gesamtinvestition von 244.700,00 €.

Erstmals im deutschsprachigen Raum wird der Kirchenkreis Nordfriesland mit einer Gruppe von Kirchengemeinden eine gemeinsame Gemeinwohl-Ökonomie-Bilanzierung durchführen. Der Prozess soll von einem Filmteam dokumentarisch begleitet werden. Die Gemeinwohl-Ökonomie ist ein anerkanntes und für Organisationen handhabbares Instrument zur Umsetzung einer nachhaltigen Wirtschaftsweise. Um die Übertragbarkeit und Nachahmung zu fördern, haben sich die Kirchengemeinden Oldenswort, Witzwort, Husum und Nieharde entschieden, den Prozess filmisch zu begleiten. „Die Kirchengemeinden gehen einen Organisationsprozess ein, in dem die eigenen Stärken und Schwächen in großer Offenheit thematisiert, eingeordnet und in Hinblick auf Verbesserungs- und Entwicklungspotenzial bewertet werden“, berichtet Hans Pahl-Christiansen vom Kirchenkreis Nordfriesland. Ziel ist, dass die beteiligten Kirchen als wirksame Akteure attraktiver für Gemeinwesen und bürgerschaftliches Engagement werden. Insgesamt werden für das Kooperationsprojekt mit der AktivRegion Mitte des Nordens Kosten in Höhe von 89.612,73 € veranschlagt, wovon die AktivRegion Südliches Nordfriesland 21.474,26 € tragen will.

Sobald die Bewilligung des Landesamtes für Landwirtschaft und nachhaltige Landentwicklung vorliegt, können die genannten Maßnahmen mit Unterstützung der AktivRegion umgesetzt werden.

 

Foto: Hier wird Tennis in Mildstedt gespielt. © Besin Babic-Voss

Attraktive Förderung für kleine Projekte

Bis zu 80 Prozent Förderung können Kommunen und private Träger für Kleinprojekte erhalten. Möglich macht es das Förderprogram Regionalbudget, das sich in den letzten Jahren großer Beliebtheit erfreute. Dieses Jahr wird es erneut in der Eider-Treene-Sorge-Region angeboten.

Regionalmanagerin Levke Brauer bestätigt die hohe Nachfrage: „Von 30 eingegangenen Projektanträgen konnten im letzten Jahr 16 Projekte unterstützt werden.“ Sie erklärt: „Ob Soccer Cage, E-Rikscha oder neuer Spielplatz – viele unterschiedliche Ideen lassen sich mithilfe des Regionalbudgets umsetzen. Daher freuen wir uns über eine Fortführung des Förderprogramms. Wir können damit viele Maßnahmen kleinerer Gemeinden unterstützen, die nicht in das Grundbudget passen.“

Kommunen und private Träger können sich ab sofort bei der AktivRegion Eider-Treene-Sorge um einen Zuschuss für ihre geplanten Projekte bewerben, wobei die Gesamtinvestition 20.000 Euro brutto nicht überschreiten darf. Insgesamt werden von der AktivRegion 200.000 Euro aus der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) vergeben. Sollte der Fördertopf überzeichnet sein, entscheiden Projektbewertung und Eingangszeitpunkt über die Förderung.

Anträge können bis zum 15. März 2024 beim Regionalmanagement eingereicht werden. Die Projekte müssen bis zum 31.10.2024 umgesetzt und abgerechnet sein. Interessierte können sich direkt bei Regionalmanagerin Levke Brauer, Tel. 04333-9924914, E-Mail: l.brauer@eider-treene-sorge.de über das Regionalbudget und die Rahmenbedingungen informieren. Die Antragsunterlagen sind zudem auf www.aktivregion-ets.de abrufbar.

 

Hinweis: Die Gewährung von Zuwendungen steht grundsätzlich unter dem Vorbehalt und der Freigabe der Mittel durch die Haushaltsgesetzgeber des Bundes und des Landes. Die bewilligten Mittelansätze müssen im gesetzlich festgestellten Haushaltsplan durch die jeweiligen Parlamente bestätigt werden und bilden die Rechtsgrundlage für den Erlass des Verwaltungsaktes in Gestalt des Zuwendungsbescheides durch das Landesamt für Landwirtschaft und nachhaltige Landentwicklung als zuständige Bewilligungsbehörde zugunsten der Zuwendungsempfänger. Solange keine rechtgültigen Haushaltspläne aufgestellt sind, steht die Zusage einer möglichen Förderung über das Regionalbudget unter einem sogenannten Haushaltsvorbehalt. Ein Rechtsanspruch auf Förderung besteht grundsätzlich nicht.

 

Foto: Der Soccer Cage für den Amtsbereich Viöl wurde letztes Jahr über das Regionalbudget gefördert. ©Hauke Kruse